Umzug mit Familie und Kindern: Die besten Tipps
Umzugskisten, Paketband, halb leer geräumte Regale – und die Kleinsten der Familie mittendrin. Ein Umzug mit Kindern ist meistens mit viel Stress verbunden. Wie du trotzdem den Überblick behältst und es für deine Familie so geordnet wie möglich gestaltest, erfährst du hier.
Datum und Vorbereitung
Den perfekten Umzugszeitpunkt gibt es natürlich nie. Aber mit einem schnellen Blick in den Kalender kannst du möglicherweise viel Stress ganz einfach vermeiden. Ist es möglich, den Umzug beispielsweise in den Sommerferien zu planen, dann wäre das eine gute Option. Je nach Alter solltest du auch vermeiden, dass sich zu viele Veränderungen im Leben deines Kindes überschneiden. Wenn ihr gerade dabei seid, ihm den Schnuller abzugewöhnen, ist der zusätzliche Stress eines Umzuges vielleicht gerade keine gute Idee.
Wenn du das Umzugsdatum weißt, dann weihe auch deine Kinder in deine Pläne ein. Gib ihnen genug Vorlaufzeit, sich damit auseinanderzusetzen.
Ein Tipp: Mittlerweile gibt es auch schon viele Bücher, anhand derer du deinen Kindern sehr einfach erklären kannst, was bei einem Umzug auf sie zukommt. So lernen die Kleinen spielerisch und altersgerecht, sich auf die Umstellung vorzubereiten.
Positiv bleiben
Ganz wichtig ist auch, dass dein Kind den Umzug mit etwas Positivem assoziiert. Wenn möglich, dann kannst du dein Kind schon im Voraus einmal mit in das neue Zuhause nehmen, damit die Umgebung schon etwas vertrauter ist. Hast du vielleicht einen großen Spielplatz in der Nähe des neuen Hauses, oder einen großen Garten mit Platz für eine Schaukel? Oder wird sich die Spielfläche im neuen Zimmer verdoppeln, darf es die Wandfarbe selbst wählen? All das sind Dinge, auf die ein Kind sich freuen kann und den Umzug leichter machen.
Alle mit anpacken lassen
Auch die Kleinsten wollen helfen. Ein Umzug ist immer sehr wuselig, und Kinder möchten meistens in das Chaos miteinbezogen werden, um sich nicht im Weg zu fühlen. Je nach Alter kannst du jedes Kind zum Beispiel damit beauftragen, seine Spielsachen in eine Kiste zu packen.
Eine Idee: Im Zuge der Vorbereitung kannst du mit deinen Kindern die Umzugskisten vorher bemalen. So erkennt jedes Kind sofort ‘seine’ Kisten und es bringt etwas Farbe in das ewige Braun der Umzugskartons.
Umzugsfirma vs. Selber machen
Je nach Größe deines Hausstandes solltest du dir überlegen, was und wie viel von deinem Umzug du selbst übernehmen kannst. Der klare Vorteil von Eigenregie ist, dass du dir die Kosten für ein Umzugsunternehmen sparst und auch zeitlich flexibler bist. Der Nachteil? Nun, alles selber machen.
Wenn du nicht gerade Freunde oder Familie in der Nähe hast, könnte das vor allem mit Kindern schwierig werden. Entscheidest du dich für einen Transport deines Hausrats durch eine Umzugsfirma, liegen die Kosten für ein Umzugsunternehmen im Schnitt zwischen 350,00 Euro bis 2000 Euro – je nach Umfang etc.
Wichtig: So oder so – egal wie du dich entscheidest, achte darauf, dass am Umzugstag jemand da ist, der sich ein wenig um deine Kinder kümmern kann. Oma, Tante, Cousine – ganz egal. Im allgemeinen Chaos wäre es gut, wenn jemand ein Auge auf die Kleinsten hat.
Die Gestaltung des neuen Zuhauses
Je nach Alter kannst du deine Kinder ein wenig in die Gestaltung des neuen Zuhauses miteinbeziehen. Bekommen sie zum Beispiel ein neues, größeres Zimmer, können sie vielleicht die Wand- oder Tapetenfarbe selbst aussuchen, selbst bestimmen, wo das neue ‘Zuhause’ für Kuscheltiere und Spielsachen sein soll, oder mithelfen, Bilder an die Wand zu hängen. So gibst du ihnen das Gefühl, aktiv ins Umzugsgeschehen miteinbezogen zu werden.
Bewusst Abschied nehmen
Dies sollte nicht zwischen Tür und Angel geschehen, sondern wirklich ein bewusstes Abschied nehmen vom alten zuhause, idealerweise in einem ruhigen Moment vor oder nach dem Trubel des Umzugs. Hier sollte auch Raum für die negativen Gefühle der Kinder gegeben sein – nicht jedes Kind wird sich über den Umzug freuen und vielleicht fällt die Umstellung schwer. Gib ihnen Zeit, sich von ihrem alten Zimmer zu verabschieden. Abschiedsmomente können zwar traurig sein, sind aber für Kinder sehr wichtig.
Feste Routinen schaffen
Im neuen Zuhause ist es dann essenziell, so schnell wie möglich einer geregelten Routine nachzugehen, an der sich deine Kinder orientieren können – auch, wenn noch halb ausgepackte Kisten überall herumstehen. Halte Essens- und Zubettgehzeiten genau so ein, wie es im alten zuhause war. Diese Beständigkeit wird deinen Kindern die Umstellung um einiges erleichtern.