Messbarkeit im Online-Marketing – warum Performance heute alles ist
Wer kennt nicht die alte Weisheit: Was nichts kostet, ist nichts wert. Im heutigen Marketing gilt aber auch eine weitere Devise: Was man nicht messen kann, kann man nicht lenken. Durch moderne Marketingtechnologie (MarTech) gibt es nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, digitale Präsenzen und Kampagnen auszuwerten. Wie genau das funktioniert und wo dennoch ein menschlicher Blick wichtig ist, klären wir in diesem Beitrag.
In unserer digitalen Ära ist Messbarkeit zu einem der wichtigsten Kriterien im Marketing-Management. Lässt sich etwas nicht eindeutig messen? Dann gilt es schnell als irrelevant. Natürlich ist das in einigen Fällen übertrieben oder sogar schlichtweg unklug. Ob jemand, eine Marke toll findet, lässt sich nicht immer eindeutig mit Zahlen belegen.
Vielleicht kauft die Person kaum von der Marke, weil die Produkte zu teuer sind. Dennoch kann ein Markenfan im Austausch mit anderen dazu führen, dass sich die Marke häufiger verkauft. Positive Gefühle lassen sich zudem grundsätzlich nicht leicht messen – das gilt nicht nur für den zwischenmenschlichen Bereich, was nicht heißt, dass es hier keine Emotionen gäbe.
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Messbarkeit im Online-Marketing als Trend der Zeit
Dennoch wird Messbarkeit heutzutage größer denn je geschrieben. In vielen Fällen ist es auch sehr sinnvoll, möglichst genaue Auswertungen vorzunehmen, um den Erfolg einer Firma, Marke oder Kampagne (im Netz) auswerten und verbessern zu können.
Nicht nur große Unternehmen setzen inzwischen auf digitale Kampagnen, um ihre Markenpräsenz zu erhöhen und ihre Umsätze zu steigern. Hier ist die messbare Performance tatsächlich ein entscheidender Faktor für den Erfolg.
Für das moderne Online-Marketing gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Analysemöglichkeiten und Tools. Damit können Fachleute im Marketing fundierte Entscheidung treffen und Kampagnen stetig optimieren.
Möglichkeiten der Messbarkeit im Online-Marketing
Im Gegensatz zu vielen traditionellen Marketingmethoden, wie z.B. Plakatwerbung, bietet das Online-Marketing präzise und umfassende Daten. Von der Anzahl der Klicks über die Verweildauer bis zu Konversionsraten – jede Aktion der Zielgruppe ist messbar und analysierbar. Und natürlich helfen uns diese Daten dabei, den Marketingerfolg genau zu bewerten.
Schauen wir uns beispielsweise ein E-Commerce-Unternehmen an, das eine AdWords-Kampagne durchführt. Durch die Analyse der Klickzahlen, der Kosten pro Klick und des durchschnittlichen Bestellwerts kann das Unternehmen den ROI (Return on Investment) genau bestimmen. Läuft die Kampagne nicht nach Wunsch, lässt sie sich entsprechend anpassen.
Schlüssel-Tools zur Messung im Online-Marketing
Google Analytics und Google Ad Manager.
Eines der grundlegendsten und mächtigsten Tools im Online-Marketing ist Google Analytics. Es bietet detaillierte Einblicke in das Verhalten der Besucher auf einer Webseite. Webmaster können sehen, woher ihr Traffic kommt, welche Seiten konkret besucht werden, wie lange jemand auf der Seite bleibt usw. Wer darüber hinaus Anzeigen via Google oder andere Suchmaschinen schaltet, erhält nicht nur wertvolle Einblicke in die Anzeigenleistung.
SEO-Tools wie Ahfrefs und SEMrush
Ahfrefs, SEMrush und ähnliche Firmen bieten umfassende Tools, die sich besonders für die Suchmaschinenoptimierung und das Pay-Per-Click-Marketing eignet. Derartige Analysen helfen bei der Keyword-Recherche und der Überwachung der Konkurrenz. Außerdem ermöglichen sie tiefe Einblicke in die Daten der Performance eigener und fremder Webseiten. Auch professionelle Agenturen für ein SEO-Audit verwenden moderne Lösungen dieser Art.
Social Media Analytics und Ads
Plattformen wie Facebook, Instagram, TikTok und X bieten eigene Analysetools und Insights. Diese Tools, die in der Regel kostenlos sind, geben Aufschluss darüber, wie die Nutzerschaft mit den veröffentlichten Inhalten interagieren. Welcher Posts ist besonders erfolgreich? Welche Story erreicht die meisten Interaktionen?
Social-Media-Tools liefern umfassende Daten zu Reichweite, Engagement-Raten, Klicks und mehr. Vergleichbar mit Google Analytics und Google Ads lassen sich in den sozialen Medien ebenfalls Anzeigen schalten, die mit spezifischen Analysetools unterstützt werden.
Messbarkeit im Online-Marketing – zwei Anwendungsbeispiele
Ein Modeunternehmen startet eine Social-Media-Kampagne. Durch die Nutzung der Analysetools der Plattformen kann die Firma einsehen, welche Posts die höchste Engagement-Rate erzielen. Dieses Wissen nutzt sie wiederum, um die künftigen Inhalte anzupassen. Das hat wiederum eine Steigerung der Follower-Zahlen und eine Erhöhung der Webseiten-Besuche zur Folge.
Ein lokales Restaurant verbessert durch gezielte SEO-Maßnahmen seine Online-Sichtbarkeit. Durch die Analyse und Optimierung der Keywords, die im professionellen Tool identifiziert wurden, steigen schrittweise die Besucherzahlen der Webseite. Dies führt mittelfristig auch zu mehr Reservierungen und Restaurantbesuchen.
Die Herausforderungen der Messbarkeit
Wie eingangs erwähnt, gibt es trotz der zahlreichen Vorteile auch Herausforderungen. So kann die verfügbare Datenmasse schlichtweg überwältigend sein. Dann ist es wichtig, relevante von irrelevanten Daten zu unterscheiden. Wir neigen dazu, sogenannten Eitelkeiten-Metriken viel Aufmerksamkeit zu schenken, z.B. der Größe des Accounts. Wichtiger sind aber meist strategische Werte, wie etwa die tatsächlichen Interaktionen auf dem Account oder der Vergleich mit der Konkurrenz in einem festen Zeitraum.
Darüber hinaus gibt es heutzutage vielfältige Formen des Betrugs in Online-Medien. Nicht wenige Follower und Klicks im Influencer-Marketing sind beispielsweise gekauft, sodass die genaue Analyse der Daten mit Profitools essenziell ist, um Betrug zu vermeiden. Nicht zuletzt ist die korrekte Interpretation der Daten entscheidend. Eine fehlerhafte Datenbasis oder falsche Schlüsse können zu ineffektiven Strategien führen.
Fazit: Messbarkeit im Online-Marketing bleibt wichtig
Die Messbarkeit ist im Online-Marketing nicht alles, aber ein mächtiges Werkzeug. Moderne Tools versetzen Unternehmen und Organisationen in die Lage, ihre Marketingstrategien zu optimieren und den Erfolg transparent zu machen. Neben der Nutzung der richtigen Tools ist die korrekte Interpretation der gewonnenen Daten entscheidend. Nur so lassen sich Kampagnen effektiv gestalten, um den größtmöglichen Nutzen daraus zu ziehen.