Weihnachtseinkauf im Netz – wie sicher sind die digitalen Zahlungsmethoden
In der Vorweihnachtszeit steigt die Zahl der digitalen Transaktionen durch Einkäufe im Internet deutlich an. So praktisch die bequeme und schnelle Bezahlung in Online Shops und bei anderen Dienstleistern auch ist, gilt es dennoch bei den unterschiedlichen Zahlungsmöglichkeiten Aspekte der Sicherheit und des Datenschutzes im Auge zu behalten.
Insgesamt gelten die gängigen Methoden für Onlinezahlungen als seriös. Eine sichere Verschlüsselung der Kommunikation zwischen dem Browser des Nutzers und dem Server des Bezahldienstleisters ist Standard. Vorsicht ist dennoch geboten und man sollte den Dienstleister gut auswählen. Um diese Jahreszeit gilt es außerdem zu bedenken, dass bei Erhalt fehlerhafter Ware kurz vor Weihnachten der Kundenservice überlastet sein kann, was Retouren erschwert und den Umtausch sowie andere Bearbeitungsprozesse verlängert.
Verschiedene Wallets und andere Alternativen zur Kartenzahlung
Die Nummer Eins der digitalen Geldbörsen punktet nicht nur mit hohen Sicherheitsstandards. PayPal fungiert wie andere Wallets auch als Vermittler zwischen Kunde und Bank. Der Nutzer verknüpft ein oder mehrere Konten mit der Wallet und kann bei jedem Zahlungsvorgang zwischen diesen auswählen. Die Transaktionen werden über PayPal statt über die Bank abgewickelt.
Ähnlich funktionieren die anderen Wallets und schalten sich genauso bei den Zahlungsabläufen zwischen Dienstleister und Verbraucher.
Mittlerweile hat der Marktführer ernstzunehmende Konkurrenz bekommen. Wallets wie etwa Neteller und Skrill werden vermehrt genutzt, wobei diese allerdings häufiger im Gamingbereich und hier vor allem im iGaming in Online Casinos angeboten werden. In Online Shops sind sie noch eher selten vertreten. Anders sieht das beim Zahlungsdienst von Trustly aus. Dieser ist ebenfalls im innovativen Bereich der digitalen Spielbanken zu finden und wird, wie etwa die N1 Casino Erfahrungen zeigen, von Nutzern als sichere Methode empfunden. Jedoch bricht er hierzulande nun auch in die Welt des Online Shoppings vor, wobei er besonders in skandinavischen Ländern schon längst zu den Favoriten im E-Commerce gehört.
Der Zahlungsvorgang mit Trustly ist unkompliziert und schnell, wobei weniger Daten angegeben werden müssen als beispielsweise bei der Zahlung mit PayPal, da für die Verwendung keine Anmeldung und keine Kontoerstellung benötigt wird.
Ähnlich verhält es sich mit einem weiteren skandinavischen Dienstleister, der auch in Deutschland hohes Vertrauen genießt – mit Klarna können Kunden unter anderem auch per Rechnung einkaufen. Auch dieses Unternehmen schaltet sich zwischen Kunden und Händler. Ratenzahlungen werden ebenfalls angeboten. Im Besitz von Klarna ist auch die Zahlungsmethode, die als Sofortüberweisung bekannt ist. Hierbei wird (wie auch etwa bei Giropay) mit den Daten, die beim klassischen Online Banking verwendet werden, bezahlt.
Wer lieber überhaupt keine Daten im World Wide Web angeben möchte, der greift zu einer Prepaid-Lösung, wie etwa der Paysafecard. Das ist, was die eigenen Daten betrifft, wohl die sicherste aller Zahlungsmöglichkeiten, denn wo keine Angaben gemacht werden, entfällt die Sorge um unzureichende Verschlüsselungen. Jedoch kann man auch keine nützlichen Service-Bestandteile, wie etwa Hilfe bei einer eventuellen Retoure, nutzen.
Vor- und Nachteile einzelner Methoden
Es gibt, wie man sieht, bei den vielen digital verfügbaren Möglichkeiten also durchaus Vor- und Nachteile, die man abwägen sollte. Hier ein kurzer Überblick:
Paypal
Vorteile:
- Datenverschlüsselung und Sicherheit
- Keine Angaben beim jeweiligen Händler
- Käuferschutz
Nachteile:
- Erstellen eines Accounts mit Verknüpfung zum Konto notwendig
- Die Rückerstattung kann trotz Käuferschutz einige Zeit in Anspruch nehmen
Trustly
Vorteile:
- Hohe Sicherheitsstandards
- Sofortige Verwendung und Verfügbarkeit des Betrags
Nachteile:
- Noch nicht sehr weit verbreitet
- Angabe der Kontodaten an das Unternehmen erforderlich
Paysafe Card
Vorteile:
- Anonymität und Datensicherheit
Nachteile:
- Transaktionen nur in eine Richtung möglich
- Die Karte muss erst erworben werden
Sofortige Rückerstattung – nicht immer eine Selbstverständlichkeit
Eine klassische und nicht ohne Grund nach wie vor bei den Kunden hoch im Kurs stehende Zahlungsmöglichkeit ist der Kauf auf Rechnung. Ein Kauf auf Rechnung ist bekannterweise eine sehr sichere Sache, denn er bedeutet, dass man zuerst die Bestellung erhält und dann 14 Tage Zeit hat, um den Kaufbetrag zu überweisen. Ist der Artikel fehlerhaft oder erhält man ihn nicht rechtzeitig, wenn er etwa verschenkt werden soll, lässt man ihn zurückgehen. Bezahlt wird nur bei zufriedenstellender Leistung – in der Regel per Überweisung. Bei einer Retoure entfällt so die Rückerstattung, da in diesem Fall die Zahlung gar nicht erst getätigt wird.
Beim Thema Rückerstattung ist auch PayPal positiv hervorzuheben: Der viel genutzte Zahlungsdienstleister ist für den von ihm angebotenen Käuferschutz bekannt. Wenn Waren oder Dienstleistungen über Paypal bezahlt werden, das Bestellte aber nicht ankommt oder die gelieferte Ware stark von der Beschreibung abweicht, kann bei Paypal beantragt werden, dass der gesamte Kaufpreis samt Versandkosten erstattet werden muss. Vorausgehend muss vom Kunden jedoch versucht werden, den Konflikt mit dem Anbieter zu lösen. Eine zeitnahe Abwicklung ist zu erwarten, ein ganz fest gesteckter zeitlicher Rahmen besteht jedoch nicht.
Smartphone Apps
Mobiles Bezahlen ist in Zeiten der ständigen Smartphone Nutzung natürlich auch zu erwähnen. Apps wie Apple Pay oder Google Pay lassen sich dabei nicht nur für zügige Zahlungen an der Kasse im Geschäft verwenden, sondern werden auch online häufig akzeptiert. Bei letzterer Verwendungsart übernehmen die Dienste von Google und Apple die Funktion einer digitalen Geldbörse. Die Abrechnungsdaten werden bei ihnen hinterlegt und der Bezahlvorgang lässt sich rasch erledigen.