Kinesiotaping – Was Sie unbedingt wissen sollten!
Kinesiotaping ist eine Therapie, bei der elastische Streifen, die auf der Haut haften, in einem bestimmten Dehnungszustand auf die Haut geklebt werden. Dieses Tape bleibt elastisch und flexibel. Das unterscheidet es eklatant von einem starren Tape, was oft in der Sportmedizin seinen Einsatz findet, zum Beispiel wenn ein Gelenk ruhiggestellt oder stabilisiert werden muss. Das Kinesiotape wirkt erst bei Bewegung.
Wie funktioniert ein Kinesiotape?
Durch das auf die Haut aufgeklebte Tape werden Schmerzsensoren beeinflusst, Muskelkontraktionen stimuliert, die darunter liegenden Gewebeschichten massiert, die Durchblutung wird angeregt, Nervenzellen werden angesprochen und Gelenkfunktion und Lymphfluss werden ebenso positiv beeinflusst.
In diesem Sinne – wenn Sie Probleme in der Schulter, im Knie, im Arm, wo auch immer kennen, die Sie quälen, ist das Kinesiotaping ein wirkliches Licht am Horizont.
Zwar ist die Wirkung noch nicht wissenschaftlich eindeutig bewiesen, aber die Erfahrung zahlreicher glücklicher Menschen, die von ihren Schmerzen befreit wurden, spricht für sich. In diesem Sinne verwenden viele Therapeuten und Sportmediziner, aber auch Sportler und schmerzgeplagte Menschen dieses Tape mit Erfolg. Zudem ist es nebenwirkungsfrei, es sei denn, Sie haben eine Pflasterallergie. Dann könnte es zu unangenehmen Pusteln auf der Haut kommen. Das Tape darf nur nicht zu straff angebracht werden, dann kann es zur Verlangsamung des Blutflusses und zu Durchblutungsstörungen kommen.
Bei welchen Krankheitsbildern wird das Kinesiotaping angewandt?
Typischerweise kommt Kinesiotaping bei Schmerzen in Bändern, Muskeln und Sehnen zum Einsatz. Bei Beschwerdebilder wie Nackenverspannungen, Rückenschmerzen, Hexenschuss, Schmerzen in Hand, Fingern und Arm, Sehnenscheidenentzündung und Karpaltunnelsyndrom, Tennisarm und Menstruationsbeschwerden, ja sogar bei Tinnitus oder Kieferschmerzen wird diese Therapieform angewendet.
Vorbeugendes Kinesiotaping
Sind Sie Sportler und möchten Verletzungen vermeiden, können Sie sich auch zur Trainingsunterstützung tapen. So senken Sie das Risiko für Verletzungen oder Krämpfe. Auch ein Bluterguss, den Sie sich zum Beispiel beim Sport zugezogen haben, können Sie mit Kinesiotaping behandeln.
Sie sehen also: Sie sind bunt und vielfältig, die Kinesiotapes und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Bunte Kinesiotapes
Kinesiotapes gibt es in verschiedenen Farben. Wenn Sie nun glauben, Sie können einfach aussuchen, ob Sie zum Beispiel rot, türkis, violett, grün, schwarz oder orange haben möchten, oder doch lieber auf ein dezentes weißes oder hautfarbenes Tape stehen, liegen Sie nicht ganz richtig. Zwar sehen die Behandler es unterschiedlich, aber viele wählen die Farbe der Bänder passend für die behandelnden Beschwerden aus.
Laut der Farblehre sollen zum Beispiel Blautöne entspannen und kühlen, während rote oder pinke Farbtöne aktivieren und Wärme erzeugen. Wie weit das allerdings richtig ist, ist die andere Frage. Es gibt auch Therapeuten, die auf die Farben keinen Wert legen. Dann können Sie ganz entspannt wählen, mit welcher bunten oder doch dezenten Farbe Sie demnächst glänzen möchten.
Wie werden Kinesiotapes angewendet?
Die Streifen des Tapes sind aus Baumwollgewebe hergestellt und mit einem Kleber aus Acrylat beschichtet. Auch wenn Sie eine Pflasterallergie haben, werden Sie vermutlich das Tape gut vertragen. Durch diesen Kleber haftet der Tapeverband sicher auf der Haut. Diese kann trotzdem atmen. Mit einem Schutzpapier ist die klebende Seite ausgestattet. Dieses Papier wird kurz vor dem Anlegen des Verbandes eingerissen und abgerollt.
Einzelnen oder zu mehreren werden die Streifen auf die zu behandelnden Gliedmaßen aufgeklebt. Meist folgen sie den Bändern, Nervensträngen oder Muskelstrukturen. Sie werden gedehnt aufgetragen. Das Ausmaß der Dehnung ist abhängig von den Beschwerden. Häufig werden zusätzlich weiter entfernte Stellen des Körpers mit Pflastern versehen.
Haben Sie einzelne Schmerzbereiche, wie zum Beispiel bei einem Hexenschuss, werden sternförmige Tapes geklebt. Viele Patienten berichten bereits nach wenigen Minuten, dass ein Kribbeln unter der Haut auftritt und die Beschwerden weniger werden.
Sie können mit dem Tape auch Duschen oder Baden. Selbst Sport und Saunabesuche sind unproblematisch. Bis zu zehn Tage können sie auf der Haut verbleiben.
Wo können Sie sich mit Kinesiotapes behandeln lassen?
Zum Beispiel Physiotherapeuten sind häufig im Kinesiotaping ausgebildet. Zwischen 5 und 20 € müssen Sie rechnen, wenn Sie Ihnen dort einen Tapeverband anlegen lassen.
Auch einige Ärzte sind im Kinesiotaping fit.
Besitzen Sie anatomisches Grundwissen und kennen Ihren Körper gut, ist eine kostengünstige Möglichkeit, sich selber mit Tapes zu behandeln. Wichtig ist jedoch, dass Sie es Ihnen vorher von einem versierten Menschen, der im Kinesiotaping ausgebildet ist, zeigen lassen. Auch die Hersteller von Tapes bieten manchmal Kurse für Laien an. Eine weitere Alternative ist, dass Sie sich ein Buch kaufen, dass sich mit Kinesiotaping beschäftigt und Ihnen Schritt-für-Schritt-Anleitungen liefert.
Entweder online oder in der Apotheke können Sie 5 m Rollen Tapeverband erwerben. Manchmal werden auch Tapes verkauft, die bereits vorgeschnitten sind.
Wie Sie sehen, bzw. lesen, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich tapen zu lassen oder diese Technik selber zu erlernen.
Was ist zu beachten beim Anlegen und Entfernen des Kinesiotapes?
Zunächst ist es wichtig, dass der Kleber gut haften kann. Dies kann er nur, wenn die Haut trocken, sauber und frei von Creme ist. Auch behaarte Stellen sollten Sie im Vorfeld rasieren. Bevor Sie den Verband anlegen, sollten die Streifen des Tapes abgerundet werden. Dies verhindert, dass sich die Ecken schnell wieder lösen.
Wenn Sie den Verband angelegt haben, streifen Sie das Tape gut ab. Denn erst so wird es richtig haften. Vermeiden Sie bitte die Bildung von Falten. Ganz so einfach ist es also nicht, diesen Verband anzulegen, aber Sie können es lernen.
Wichtig ist noch, dass Sie darauf achten, dass empfindliche Hautstellen, wie zum Beispiel an der Innenseite der Arme oder in der Kniekehle nur ohne Dehnung angebracht werden. Falls Sie nach dem Anbringen des Kinesiotapes unter Juckreiz leiden, reagiert Ihre Haut allergisch. Dann ist es ratsam, den Verband wieder zu entfernen.
Die ersten Tage nach dem Kinesiotaping sind die wirkungsvollsten. Anschließend verliert das Tape mit jedem Tag seine Elastizität mehr und mehr. Wenn Sie das Tape ablösen möchten, feuchten Sie es vorher an und lösen es langsam Stück für Stück von der Haut. Damit schonen Sie Ihre Haut und können das Tape schmerzfrei entfernen.
Last, but not least:
Kinesiotaping ist eine gute Sache, aber kein Mittel, dass alle Erkrankungen heilt. Besitzen Sie zum Beispiel ein sehr schlaffes Bindegewebe oder leiden an offenen Wunden, sollten Sie das Tape nicht verwenden.
Gehören Sie zu den schwergewichtigeren Menschen, ist die Wirkung des Tapes fraglich. Und auch wenn Sie unter Hauterkrankungen leiden, wie zum Beispiel Ekzemen, Schuppenflechte oder Neurodermitis sollten Sie das Tape nicht anwenden. Bei Risikoschwangerschaften und vorzeitigen Wehen sollten Sie auch auf den Tapeverband verzichten.
Weitere Indikationen, die darauf hinweisen, Kinesiotaping nicht anzuwenden sind zum Beispiel Venenthrombosen, unversorgte Brüche, Krampfadern, Fieber und Krebserkrankungen.
Fragen Sie am besten im Vorfeld Ihren Arzt, ob er der Meinung ist, dass Kinesiotaping für Sie eine sinnvolle und hilfreiche Sache ist.
Kinesiotaping – Was Sie unbedingt wissen sollten!
Kinesiotaping ist eine Therapie, bei der elastische Streifen, die auf der Haut haften, in einem bestimmten Dehnungszustand auf die Haut geklebt werden. Dieses Tape bleibt elastisch und flexibel. Das unterscheidet es eklatant von einem starren Tape, was oft in der Sportmedizin seinen Einsatz findet, zum Beispiel wenn ein Gelenk ruhiggestellt oder stabilisiert werden muss. Das Kinesiotape wirkt erst bei Bewegung.
Wie funktioniert ein Kinesiotape?
Durch das auf die Haut aufgeklebte Tape werden Schmerzsensoren beeinflusst, Muskelkontraktionen stimuliert, die darunter liegenden Gewebeschichten massiert, die Durchblutung wird angeregt, Nervenzellen werden angesprochen und Gelenkfunktion und Lymphfluss werden ebenso positiv beeinflusst.
In diesem Sinne – wenn Sie Probleme in der Schulter, im Knie, im Arm, wo auch immer kennen, die Sie quälen, ist das Kinesiotaping ein wirkliches Licht am Horizont.
Zwar ist die Wirkung noch nicht wissenschaftlich eindeutig bewiesen, aber die Erfahrung zahlreicher glücklicher Menschen, die von ihren Schmerzen befreit wurden, spricht für sich. In diesem Sinne verwenden viele Therapeuten und Sportmediziner, aber auch Sportler und schmerzgeplagte Menschen dieses Tape mit Erfolg. Zudem ist es nebenwirkungsfrei, es sei denn, Sie haben eine Pflasterallergie. Dann könnte es zu unangenehmen Pusteln auf der Haut kommen. Das Tape darf nur nicht zu straff angebracht werden, dann kann es zur Verlangsamung des Blutflusses und zu Durchblutungsstörungen kommen.
Bei welchen Krankheitsbildern wird das Kinesiotaping angewandt?
Typischerweise kommt Kinesiotaping bei Schmerzen in Bändern, Muskeln und Sehnen zum Einsatz. Bei Beschwerdebilder wie Nackenverspannungen, Rückenschmerzen, Hexenschuss, Schmerzen in Hand, Fingern und Arm, Sehnenscheidenentzündung und Karpaltunnelsyndrom, Tennisarm und Menstruationsbeschwerden, ja sogar bei Tinnitus oder Kieferschmerzen wird diese Therapieform angewendet.
Vorbeugendes Kinesiotaping
Sind Sie Sportler und möchten Verletzungen vermeiden, können Sie sich auch zur Trainingsunterstützung tapen. So senken Sie das Risiko für Verletzungen oder Krämpfe. Auch ein Bluterguss, den Sie sich zum Beispiel beim Sport zugezogen haben, können Sie mit Kinesiotaping behandeln.
Sie sehen also: Sie sind bunt und vielfältig, die Kinesiotapes und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Bunte Kinesiotapes
Kinesiotapes gibt es in verschiedenen Farben. Wenn Sie nun glauben, Sie können einfach aussuchen, ob Sie zum Beispiel rot, türkis, violett, grün, schwarz oder orange haben möchten, oder doch lieber auf ein dezentes weißes oder hautfarbenes Tape stehen, liegen Sie nicht ganz richtig. Zwar sehen die Behandler es unterschiedlich, aber viele wählen die Farbe der Bänder passend für die behandelnden Beschwerden aus.
Laut der Farblehre sollen zum Beispiel Blautöne entspannen und kühlen, während rote oder pinke Farbtöne aktivieren und Wärme erzeugen. Wie weit das allerdings richtig ist, ist die andere Frage. Es gibt auch Therapeuten, die auf die Farben keinen Wert legen. Dann können Sie ganz entspannt wählen, mit welcher bunten oder doch dezenten Farbe Sie demnächst glänzen möchten.
Wie werden Kinesiotapes angewendet?
Die Streifen des Tapes sind aus Baumwollgewebe hergestellt und mit einem Kleber aus Acrylat beschichtet. Auch wenn Sie eine Pflasterallergie haben, werden Sie vermutlich das Tape gut vertragen. Durch diesen Kleber haftet der Tapeverband sicher auf der Haut. Diese kann trotzdem atmen. Mit einem Schutzpapier ist die klebende Seite ausgestattet. Dieses Papier wird kurz vor dem Anlegen des Verbandes eingerissen und abgerollt.
Einzelnen oder zu mehreren werden die Streifen auf die zu behandelnden Gliedmaßen aufgeklebt. Meist folgen sie den Bändern, Nervensträngen oder Muskelstrukturen. Sie werden gedehnt aufgetragen. Das Ausmaß der Dehnung ist abhängig von den Beschwerden. Häufig werden zusätzlich weiter entfernte Stellen des Körpers mit Pflastern versehen.
Haben Sie einzelne Schmerzbereiche, wie zum Beispiel bei einem Hexenschuss, werden sternförmige Tapes geklebt. Viele Patienten berichten bereits nach wenigen Minuten, dass ein Kribbeln unter der Haut auftritt und die Beschwerden weniger werden.
Sie können mit dem Tape auch Duschen oder Baden. Selbst Sport und Saunabesuche sind unproblematisch. Bis zu zehn Tage können sie auf der Haut verbleiben.
Wo können Sie sich mit Kinesiotapes behandeln lassen?
Zum Beispiel Physiotherapeuten sind häufig im Kinesiotaping ausgebildet. Zwischen 5 und 20 € müssen Sie rechnen, wenn Sie Ihnen dort einen Tapeverband anlegen lassen.
Auch einige Ärzte sind im Kinesiotaping fit.
Besitzen Sie anatomisches Grundwissen und kennen Ihren Körper gut, ist eine kostengünstige Möglichkeit, sich selber mit Tapes zu behandeln. Wichtig ist jedoch, dass Sie es Ihnen vorher von einem versierten Menschen, der im Kinesiotaping ausgebildet ist, zeigen lassen. Auch die Hersteller von Tapes bieten manchmal Kurse für Laien an. Eine weitere Alternative ist, dass Sie sich ein Buch kaufen, dass sich mit Kinesiotaping beschäftigt und Ihnen Schritt-für-Schritt-Anleitungen liefert.
Entweder online oder in der Apotheke können Sie 5 m Rollen Tapeverband erwerben. Manchmal werden auch Tapes verkauft, die bereits vorgeschnitten sind.
Wie Sie sehen, bzw. lesen, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich tapen zu lassen oder diese Technik selber zu erlernen.
Was ist zu beachten beim Anlegen und Entfernen des Kinesiotapes?
Zunächst ist es wichtig, dass der Kleber gut haften kann. Dies kann er nur, wenn die Haut trocken, sauber und frei von Creme ist. Auch behaarte Stellen sollten Sie im Vorfeld rasieren. Bevor Sie den Verband anlegen, sollten die Streifen des Tapes abgerundet werden. Dies verhindert, dass sich die Ecken schnell wieder lösen.
Wenn Sie den Verband angelegt haben, streifen Sie das Tape gut ab. Denn erst so wird es richtig haften. Vermeiden Sie bitte die Bildung von Falten. Ganz so einfach ist es also nicht, diesen Verband anzulegen, aber Sie können es lernen.
Wichtig ist noch, dass Sie darauf achten, dass empfindliche Hautstellen, wie zum Beispiel an der Innenseite der Arme oder in der Kniekehle nur ohne Dehnung angebracht werden. Falls Sie nach dem Anbringen des Kinesiotapes unter Juckreiz leiden, reagiert Ihre Haut allergisch. Dann ist es ratsam, den Verband wieder zu entfernen.
Die ersten Tage nach dem Kinesiotaping sind die wirkungsvollsten. Anschließend verliert das Tape mit jedem Tag seine Elastizität mehr und mehr. Wenn Sie das Tape ablösen möchten, feuchten Sie es vorher an und lösen es langsam Stück für Stück von der Haut. Damit schonen Sie Ihre Haut und können das Tape schmerzfrei entfernen.
Last, but not least:
Kinesiotaping ist eine gute Sache, aber kein Mittel, dass alle Erkrankungen heilt. Besitzen Sie zum Beispiel ein sehr schlaffes Bindegewebe oder leiden an offenen Wunden, sollten Sie das Tape nicht verwenden.
Gehören Sie zu den schwergewichtigeren Menschen, ist die Wirkung des Tapes fraglich. Und auch wenn Sie unter Hauterkrankungen leiden, wie zum Beispiel Ekzemen, Schuppenflechte oder Neurodermitis sollten Sie das Tape nicht anwenden. Bei Risikoschwangerschaften und vorzeitigen Wehen sollten Sie auch auf den Tapeverband verzichten.
Weitere Indikationen, die darauf hinweisen, Kinesiotaping nicht anzuwenden sind zum Beispiel Venenthrombosen, unversorgte Brüche, Krampfadern, Fieber und Krebserkrankungen.
Fragen Sie am besten im Vorfeld Ihren Arzt, ob er der Meinung ist, dass Kinesiotaping für Sie eine sinnvolle und hilfreiche Sache ist.